B13NEU: Feminismus? Ich kenn nur Apfelmus!
Veranstaltung: | Digitales LDK-Festival 2020 |
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Tagesordnungspunkt: | 0.B - Bildung |
Antragsteller*in: | JSAG Sachsen, Jusos SV Leipzig |
Status: | Angenommen |
Beschlossen am: | 09/28/2020 |
Eingereicht: | 10/07/2020, 21:40 |
Veranstaltung: | Digitales LDK-Festival 2020 |
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Tagesordnungspunkt: | 0.B - Bildung |
Antragsteller*in: | JSAG Sachsen, Jusos SV Leipzig |
Status: | Angenommen |
Beschlossen am: | 09/28/2020 |
Eingereicht: | 10/07/2020, 21:40 |
Die Landesdelegiertenkonferenz der Jusos Sachsen möge beschließen und über den
den Landesparteitag der SPD Sachsen an die SPD-Fraktion im sächsischen Landtag
weiterleiten:
Die Landtagsfraktion der SPD Sachsen wird dazu aufgefordert, sich dafür
einzusetzen, dass das Thema Queer-Feminismus in die Lehrpläne aufgenommen wird.
Themenkomplexe sollen unter anderem sein:
Die Themenkomplexe sollen dabei nicht ergänzend, sondern ersetzend in die
Lehrpläne eingehen.
Fußnote:
1statt des Begriffs "LGBTIQ*" können andere Begriffe, unter anderem "Queer" oder
"GSD" (gender and sexual diversity), in Erwägung gezogen werden.
Die Schule, als ein zentrales Bildungsorgan der Jugend, muss schon früh anfangen, Vorurteile und Rollenbilder in der Gesellschaft abzubauen. Ein erster Schritt, um Sexismus in der Gesellschaft zu bekämpfen, ist das Verständnis zu wecken. Es muss eine Mehrheit in die Wissensgesellschaft kommen, um die Dissenzgesellschaft zu erreichen!
Aktuell haben wir einen Unterricht, in dem der Fokus oft auf männliche Autoren, Wissenschaftler oder Politiker gelegt wird, dabei fallen die Frauen* oft weg, die trotz ständiger Diskriminierung große Errungenschaften erreicht haben.
Doch es sind genau diese starken Autorinnen, Wissenschaftlerinnen, Politikerinnen und alle anderen starken Frauen*, die junge Frauen* als Animation und Vorbilder in ihrer Laufbahn und ihrem Selbstverständnis benötigen. Um diese Vorbilder zu schaffen, muss der Lehrplan angepasst werden und es müssen Themenkomplexe geschaffen werden, in denen der Fokus auf starken, intelligenten und erfolgreichen Frauen* liegt.
Zudem muss Schule eine umfassende Aufklärung schaffen, die sich nicht nur auf das veraltete binäre Geschlechterverständnis von Mann und Frau beschränkt, sondern auf alle Geschlechter und sexuelle Identifikationen eingeht. Diese Aufklärung soll dadurch, dass sie sich nicht auf die “Norm” beschränkt, alle Schüler*innen aufklären, sie in ihrem Prozess sich selber zu akzeptieren wie man individuell ist, sowie verhaftete Vorurteile abbauen, die in unserer Gesellschaft leider grundlos vorherrschen.
Um die vorherrschenden Rollenbilder nicht zu vertiefen, sondern ihnen entgegenzuwirken, soll die Schule diese kritisch hinterfragen und auch auf die historischen Zusammenhänge und den Wandel der Rollenbilder eingehen. Dabei soll vor allem ein Fokus auf der Rolle und den Rechten der Frau* in verschiedenen Kulturen und Zeiten und der Diskriminierung der LGBTIQ* Bewegung liegen. In diesem Zusammenhang soll auf den Unterschied zwischen biologischem und sozialem Geschlecht eingegangen werden, um die Sinnlosigkeit der vorherrschenden Rollenbilder, vor allem in unserer heutigen Gesellschaft zu unterstreichen.