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V-03: Max Stryczek

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Veranstaltung:Ordentliche Landesdelegiertenkonferenz der Jusos Sachsen 2022
Tagesordnungspunkt:7.1.2 Wahl der/des Landesvorsitzenden
Antragsteller*in:Max Stryczek (Jusos Chemnitz, Jusos Leipzig)
Status:Eingereicht
Eingereicht:03/25/2022, 09:38

Selbstvorstellung

    Liebe Genoss:innen,

      Wir Jusos Sachsen sind ein feministischer Verband, ohne Wenn und Aber. Dieser Anspruch muss sich endlich auch in unseren Strukturen widerspiegeln.
      Deshalb treten wir, Max und Mareike, als Doppelspitze für den Vorsitz der Jusos Sachsen an.
      Gemeinsam mit Euch wollen wir unseren Landesverband fit für die Zukunft machen. Dafür brauchen wir Eure Unterstützung!

        Feminismus und Sozialismus verbinden

          Die Corona-Krise hat erneut deutlich gemacht: Allen (vermeintlichen) Fortschritten zum Trotz ist es noch ein weiter Weg bis zum Ende des Patriarchats. Frauen müssen den Großteil der Care-Arbeit tragen, werden schlechter als Männer bezahlt und nicht ernst genommen. Sie können nicht frei über ihren Körper entscheiden und werden von sexistischer Gewalt bedroht. Männerbünde geben den Ton in Politik und Wirtschaft an. Solange all das nicht aus der Welt ist, muss unser feministischer Kampf weitergehen. Wir geben uns nicht damit zufrieden, wie diese Gesellschaft funktioniert. Patriarchat und Kapitalismus sind als Ausbeutungssysteme eng miteinander verknüpft - wir kämpfen gegen beide. Unser Ziel ist eine Welt ohne Ausbeutung und Abhängigkeit. Mit unserem feministisch-sozialistischen Anspruch bleiben wir unbequem.

            Dieses Selbstverständnis darf vor Selbstkritik nicht Halt machen. Unser Verband muss deutlich mehr dafür tun, gerade junge Frauen zu ermuntern, sich bei politischen Entscheidungsprozessen einzubringen. Ein paritätisch besetzter Vorstand mit Doppelspitze ist dabei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, jedoch längst nicht ausreichend.
            Ein Verband, der Feminismus als einen seiner Grundsätze ansieht, muss sich die Frage auch mehr als einmal gefallen lassen, warum scheinbar viele Frauen ihre politische Heimat hier noch nicht gefunden haben. Nicht zuletzt patriarchale Strukturen in unserem Verband gilt es abzubauen, daran wollen wir im Verband arbeiten.
            Langfristiges und erfolgreiches feministisches Engagement braucht ein stabiles theoretisches Fundament. Deshalb werden wir die Bildungsarbeit im Bereich Feminismus stärken und bei all unseren Veranstaltungen feministische Perspektiven als Querschnittsthema mitdenken.
            Außerdem liegt es uns am Herzen, die Frauen, die sich in Sachsen bei den Jusos engagieren, zu vernetzen.

              Klare Kante gegen Antisemitismus, Rassismus und Neue Rechte

                Antisemitismus tritt zurzeit so offen zutage wie lang nicht mehr. Verschwörungsideologien dringen immer weiter vor, während Jüdinnen und Juden von antisemitischer Gewalt bedroht werden. Antisemitismus ist nicht nur “einfach eine weitere Art der Diskriminierung”, sondern eine Weltanschauung: Wer eine jüdische Weltverschwörung hinter allem vermutet, richtet sich gegen die moderne Gesellschaft. Dagegen stehen wir entschlossen ein.
                Erinnerungsarbeit ist uns dabei ein wichtiges Anliegen. Das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus und die Aufarbeitung der Verbrechen des Dritten Reichs sollten auch in Zukunft nicht an Bedeutung verlieren. Wir wollen nicht nur Symbolpolitik betreiben, sondern auch weiterhin mit erinnerungskulturellen Initiativen zusammenarbeiten und uns dabei aktiv einbringen.

                  Der Kampf gegen Rassismus kommt dabei nicht zu kurz. Die ​Black Lives Matter-​ Bewegung hat wieder einmal gezeigt, wie sehr Rassismus in dieser Gesellschaft verankert ist. Rassistische Gewalt ist kein Einzelfall, sondern ist - vor allem in Sachsen - ein leider viel zu alltägliches, strukturelles Problem. Wir solidarisieren uns mit allen rassistisch Diskriminierten. Auch in diesem Bereich wollen wir die Bildungsarbeit der Jusos Sachsen ausbauen.

                    Mit großer Sorge sehen wir, dass sich mit der AfD eine rassistische und völkische Partei als politische Kraft etabliert. Auch die Strategie der neuen Rechten, aus vielen Teilen Deutschlands gezielt nach Sachsen zu ziehen, ist besorgniserregend. Dem gesellschaftlichen Rechtsruck müssen wir deshalb umso klarer entgegentreten. Wer kein Problem mit Faschist:innen in den eigenen Reihen hat, kann nicht Teil des demokratischen Diskurses sein. Wir fühlen uns dem Antifaschismus verpflichtet.
                    Mit Menschenketten ist noch kein Fascho verschreckt worden, dafür braucht es entschlossenen Protest und demokratisch-emanzipatorische Bildungsarbeit. Natürlich muss auch ziviler Ungehorsam ein Teil davon sein. Nur wenn Rechten klar ihre Grenzen aufgezeigt werden, kann eine Gesellschaft der Freien und Gleichen möglich sein. Wir wollen aktiver Teil linker und progressiver Bündnisse in Sachsen sein und uns bei der Organisation und Durchführung von Protesten gegen Nazis und Polizeigewalt einbringen. Antifaschismus bleibt Handarbeit!

                      Aktionsplan Ländlicher Raum

                        Wir sind ein vielfältiger Landesverband, der nicht nur aus drei großen Städten besteht, sondern der auch von vielen Unterbezirken im ländlichen Raum geprägt wird. Wir wollen gemeinsam die Herausforderungen angehen, die die politische Arbeit im ländlichen Raum erschweren. Dafür werden wir einen Aktionsplan “Ländlicher Raum” entwickeln. Gemeinsam mit den Unterbezirken werden wir Konzepte entwickeln, wie wir unsere Arbeitsfähigkeit in den ländlichen Regionen verbessern können. Unter anderem werden wir Unterbezirke bei der Organisation von Veranstaltungen stärker unterstützen und gezielt Vernetzungsstrukturen zwischen den Unterbezirken schaffen.

                          Neben den strukturellen Herausforderungen für unsere Verbandsarbeit wollen wir auch die politischen Probleme auf dem Land stärker in den Blick nehmen. Eine gute Daseinsvorsorge, gesellschaftliches Engagement und eine nachhaltige Wirtschaft sind Voraussetzung für eine Zukunftsperspektive auf dem Land.
                          Wie wir das erreichen und welche politischen Maßnahmen es dafür braucht, müssen wir als Jusos beantworten und dabei die Perspektive von junge Menschen, die in Dörfern und Mittelzentren leben, vertreten.

                            Endlich raus aus dem Corona-Trott!

                              Als wir beide uns dafür entschieden haben, gemeinsam für den Vorsitz zu kandidieren, hatten wir zwei Jahre Corona-Pandemie mit Lockdowns und Beschränkungen hinter uns. Gerade in dieser Zeit hat sich gezeigt, dass es sich lohnt, für die und mit den Jusos zu streiten. Allerdings ist mit den unzähligen Videokonferenzen und Online-Veranstaltungen ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit ein Stück weit verloren gegangen: das Verbandsleben.

                                Die Jusos sind für uns ein Verband, der Spaß machen soll. Wir wollen neben der ganzen Politik auch das Gemeinschaftsgefühl bei den Jusos Sachsen wieder stärken. Gute politische Arbeit kann nur funktionieren, wenn sie auf Grundlage einer guten Arbeitsatmosphäre fußt. Deshalb wollen wir bei Veranstaltungen mehr Möglichkeiten zur Vernetzung geben und stärker auf die Ideen unserer Mitglieder eingehen. Wir wollen die Potenziale unseres Verbandes nutzen und Neues wagen. Wir sind für Eure Ideen offen!

                                  Über uns

                                    Mein Name ist Mareike Engel, ich bin 21 Jahre alt und studiere Humanmedizin an der Universität Leipzig.
                                    Zu den Jusos bin ich im Jahr 2015 über mein Engagement in der Schülervertretung gekommen. 2016 bin ich dann auch in die SPD eingetreten und arbeite als stellvertretende Vorsitzende des Ortsvereins Leipzig Südost mit.
                                    Ich bin derzeit in einer Doppelspitze mit Julius Reim Vorsitzende der Jusos Leipzig und bereits seit letztem Herbst stellvertretende Vorsitzende der Jusos Sachsen. In diesen Gremien konnte ich bei Wahlkämpfen und der Organisation von Demos und Veranstaltungen vieles lernen. Diese Erfahrungen möchte ich gerne einbringen.
                                    Des Weiteren bin ich Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft sowie des Erich-Zeigner-Haus e.V. und engagiere mich besonders im Bereich der erinnerungskulturellen Arbeit in Leipzig.
                                    Außerdem trat ich mit Beginn meines Studiums in den Marburger Bund, der größten Gewerkschaft Deutschlands für Ärzt:innen, ein.

                                      Ich bin Max Stryczek, 27 Jahre alt, studiere und wohne in Chemnitz und arbeite im Büro der SPD-Landtagsabgeordneten Simone Lang im Erzgebirge. Aufgewachsen bin ich in Deutschneudorf, einem kleinen Dorf im Erzgebirge an der tschechischen Grenze.
                                      Bereits in meiner Schulzeit war ich politisch aktiv. Nicht in einer Schülervertretung oder einer politischen Organisation, sondern habe während der Schulzeit für mehr Lehrer:innen und bessere Bildung demonstriert. Zum Studium bin ich dann nach Chemnitz gezogen und bin hier vor allem in Antifa-Gruppen aktiv gewesen.
                                      Anfang 2018 bin ich dann SPD- und Juso-Mitglied geworden. Bei den Jusos Chemnitz war ich seit 2019 (und noch bis vor kurzem) Vorsitzender und konnte in dieser Funktion viele Aktionen, Veranstaltungen, Demos und natürlich auch Wahlkämpfe organisieren.
                                      Außerdem bin ich langjähriges Mitglied der Gewerkschaft GEW und unterstütze als Teamer beim Netzwerk für Demokratie und Courage Projekttage an Schulen zu den Themen Rassismus, Klassismus und Rechtsextremismus.

                                        Wir sind davon überzeugt, dass unsere Positionen und vorgestellten Ideen sowie unsere Erfahrung zeigen, dass wir als Doppelspitze diesen Verband leiten können. Wir werden die Positionen der Jusos Sachsen offensiv gegenüber unserer Mutterpartei vertreten und die Öffentlichkeit von unseren politischen Positionen überzeugen.
                                        Dafür brauchen wir aber vor allem eure Unterstützung und Mitarbeit. Nur mit einem aktiven Juso-Verband, der zusammensteht, können wir diese Ziele erreichen!

                                          Wenn ihr Fragen zu unserer Kandidatur habt, dann meldet euch gern bei uns!
                                          mareike.engel@jusos-leipzig.de
                                          max.stryczek@jusos-chemnitz.de

                                            Freundschaft!

                                              Mareike und Max

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